Von der Nachkriegszeit bis heute

Die Nachkriegsjahre waren eine harte Zeit. Das kaputte Straßennetz wurde wiederhergestellt und durch den Bau von Güterwegen wurden die kaum erschlossenen Ortschaften in der Gemeinde integriert. Erst dadurch konnte der notwendige Zusammenhalt entstehen, um größere Vorhaben bewältigen zu können. So wurde 1959 mit dem Bau der Volksschule begonnen. 1967 folgte der Neubau des Amtsgebäudes.
Der Sportplatz der Turn- und Sportunion wurde 1968 eingeweiht. 1968 wurde auch die Radaranlage Kohlberg fertiggestellt - ein Gebiet von rund 560 km Durchmesser wird überwacht. Mit dem Schuljahr 1970/71 begann die Errichtung der Hauptschule Kopfing als Expositur der Hauptschule Taufkirchen/Pram. Im Jahr 1974 wurde dann mit dem Bau der Hauptschule begonnen.

 

In einer Kundmachung der oberösterreichischen Landesregierung 22.12.1975 wurde der Gemeinde Kopfing das Recht verliehen, ein Gemeindewappen zu führen. Das von Hauptschullehrer Ruhland Josef entworfene Wappen zeigt drei goldene Rauten bzw. Wecken, die dem Wappen des Bischofs Urban von Trenbach (1561-1598 Bischof von Passau) entnommen sind. Der rote Wellenkeil soll das "Rotbründl" darstellen, einem Quellwasser dem heilende Wirkung zugeschrieben war. In der Nähe der Quelle wurde die "Rotbründlkapelle" erbaut (um 1600). Der rote Stern weist auf ein Wunder hin, das bei dieser Kapelle geschehen sein soll. Eine Woche lang schwebte knapp über dem Horizont im Jahre 1755 ein roter Stern.

 

Nach dem Hauptschulneubau erfolgte der Bau eines Freibades, Adaptierung einer Zeugstätte für die Feuerwehr Kopfing im neuen Hauptschulgebäude (wegen Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges), Tennisanlage, Asphaltbahnen, neuer Sportplatz, Umbau des Feuerwehrhauses der Feuerwehr Engertsberg und als größter "Brocken" für die Gemeinde Kopfing die Abwasserbeseitigung des Ortes sowie die Kläranlage . Inzwischen ist der Bau einer Musikschule und der Erweiterungsbau der Volks- und Hauptschule abgeschlossen. Im Bau ist gerade ein Einsatzzentrum für das Rote Kreuz und die Feuerwehr Kopfing. In Angriff genommen ist auch schon die Volksschulsanierung.

 

1990 erfolgte die Markterhebung!

 

Bürgermeister nach dem 2. Weltkrieg:
1945-1949: Grünberger Matthias
1949-1961: Knechtelsdorfer Heinrich
1961-1973: Grüneis-Wasner Josef
1973-1991: Ertl Matthias, ÖkRat
1991-2003: Greiner Anton
2003-2020: Strassl Otto, KR
seit 2020: Schasching Bernhard

 

Entnommen aus dem Heimatbuch der Marktgemeinde Kopfing, verfasst von Mag. Dr. Josef Ruhland  

Die Weltkriege

Schwere Wunden schlugen die beiden Weltkriege in die Bevölkerung Kopfings. Fielen im Ersten Weltkrieg 66 Kopfinger, so musste man im Zweiten Weltkrieg 81 Gefallene und 42 Vermisste beklagen. 

Die Entstehung Kopfings

Funde (Steinbeile, Amazonenaxt, ...) beweisen, dass die Gegend um den Sauwald schon vor 5000 Jahren besiedelt war bzw. als Jagdgebiet gedient hatte. Später drangen Kelten in unser Gebiet ein. Opfersteine rund um Kopfing und keltische Ortsnamen (Straßwitraun) bezeugen die Besiedelung in dieser Zeit. Der Jungfrauenstein, ein heute noch bekannter Punkt, wo sich die Landgerichte Peuerbach, Vichtenstein und Schärding trafen, erinnert an diese Zeit. Ab dem 6. Jahrhundert ergriffen die Bayern Besitz von unserem Lande. Der Hl. Rupert gründete, einer alten Sage nach, mit einem Beilwurf unsere erste Kirche. Chopfingen wurde erstmals 1125 erwähnt. Es wurde an das Stift St. Nikola bei Passau vergeben. 1779 kam das Innviertel zu Österreich, aber in den Jahren 1809 - 1816 gehörte es wieder zu Bayern. 

Nachbargemeinden

Diersbach, Engelhartszell, Enzenkirchen, Münzkirchen, Natternbach, St. Aegidi, St. Roman 

allgemeine Daten

 
Fläche Einwohner Ortschaften Seehöhe Katestralgemeinden
33,34 km² 1.978 (1. Jän. 2011)
1994 Hauptwohnsitze
25 Nebenwohnsitze
59 Einwohner je km²
25 547m Entholz
Glatzing
Kopfing
Neukirchendorf